Legende
Klimaschonende Nutzfahrzeuge
Plug-in-Hybrid geht nur bei Pkw? Mitnichten. Der Hybrid-Lkw von Scania beweist das Gegenteil und kombiniert die flexiblen Möglichkeiten des Verbrennungsmotors und die Vorteile eines geräuscharmen und emissionsfreien Elektroantriebs für den städtischen Lkw-Verkehr. Die Reichweite liegt bei bis zu 60 km. Der leise Elektromodus ist ideal für nächtliche Lieferungen. So können die Spitzenzeiten mit der höchsten Verkehrsbelastung in Stadtzentren umgangen werden. Die drei Batterien benötigen nur rund 35 min, um eine Ladung von 80 % zu erreichen. So können sie auch während des Be- und Entladens sowie während der Pausen des Fahrers geladen werden, ebenso im Bremsbetrieb.
Bahntechnik auf der Autobahn
Eine gute CO₂-Bilanz, leise Fahrzeuge, gutes Fahrverhalten und keine Abgase: Straßen mit Oberleitungen ermöglichen einen nachhaltigen Güterverkehr. Für Feldversuche auf deutschen Autobahnen hat der Lkw-Hersteller Scania 15 Hybrid-Lkw mit Stromabnehmer auf dem Dach zur Verfügung gestellt, übernimmt die Fahrzeugwartung und die Datenerfassung.
Die Lkw fahren auf den rechten Fahrstreifen unter die Oberleitung. Ein Sensor erkennt die Stromtrasse und gibt ein Signal. Daraufhin drückt der Fahrer einen Knopf – und ein Stromabnehmer fährt vom Kabinendach empor, um sich mit der Oberleitung zu verbinden. Der Verbrennungsmotor stoppt, dafür treibt nun ein Elektromotor den Lkw an.
Eine dieser Teststrecken befindet sich auf der A5 zwischen Frankfurt und Darmstadt. Auf zehn Kilometern wird hier erforscht, ob derartige Oberleitungs-Lkw eine sinnvolle Alternative für den Güterverkehr auf der Straße sein können. Zwei weitere Teststrecken gibt es in Baden-Württemberg und Schleswig-Holstein.